Optimales Licht für sichere Winterfahrten
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Autoscheinwerfer-Check im Winter

Wenn die Tage kürzer werden und Dunkelheit, Nebel und Schneefall die Sicht auf den Straßen beeinträchtigen, wird eine funktionierende Fahrzeugbeleuchtung zum entscheidenden Sicherheitsfaktor. Ein gründlicher Autoscheinwerfer-Check vor und während der Wintermonate kann Leben retten – sowohl Ihres als auch das anderer Verkehrsteilnehmer. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum die regelmäßige Überprüfung Ihrer Fahrzeugbeleuchtung im Winter besonders wichtig ist und wie Sie diese selbst durchführen können.

Darum ist der Autoscheinwerfer-Check im Winter unverzichtbar

Die Wintermonate stellen besondere Anforderungen an die Beleuchtungsanlage Ihres Fahrzeugs. Bei schlechter Sicht durch Nebel, Regen oder Schneefall müssen Ihre Scheinwerfer optimal funktionieren. Statistiken zeigen, dass die Unfallgefahr bei Dunkelheit um bis zu 50 Prozent ansteigt. Ein großer Teil dieser Unfälle ließe sich durch einwandfreie Beleuchtungssysteme vermeiden.

Der Winter bringt zudem spezifische Herausforderungen mit sich: Schmutz und Streusalz können die Lichtausbeute Ihrer Scheinwerfer erheblich reduzieren. Die Fahrzeugbatterie wird durch häufigere Nutzung der Beleuchtung stärker beansprucht. Wie Sie Ihre Batterie fit für den Frost halten, haben wir bereits in einem separaten Artikel behandelt.

Die wichtigsten Bestandteile eines umfassenden Autoscheinwerfer-Checks

Ein gründlicher Autoscheinwerfer-Check umfasst mehr als nur die Kontrolle, ob die Lichter leuchten. Folgende Aspekte sollten Sie dabei berücksichtigen:

1. Funktionskontrolle aller Leuchten

Prüfen Sie systematisch alle Beleuchtungselemente Ihres Fahrzeugs:

  • Abblendlicht
  • Fernlicht
  • Standlicht
  • Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchte
  • Blinker vorne und hinten
  • Bremslichter
  • Rückfahrscheinwerfer
  • Kennzeichenbeleuchtung

Defekte Leuchtmittel sollten umgehend ersetzt werden. Hochwertige H7 Leuchtmittel oder andere passende Lampen sollten immer als Ersatz im Fahrzeug mitgeführt werden, besonders auf längeren Winterfahrten.

2. Überprüfung der Scheinwerfereinstellung

Falsch eingestellte Scheinwerfer können andere Verkehrsteilnehmer blenden oder die Straße nicht ausreichend ausleuchten. Die korrekte Einstellung können Sie grob selbst überprüfen, indem Sie vor eine Wand fahren und den Lichtkegel betrachten. Beide Scheinwerfer sollten auf gleicher Höhe sein und nicht nach oben strahlen. Für eine präzise Einstellung empfiehlt sich jedoch der Besuch einer Fachwerkstatt oder die Verwendung eines Autoscheinwerfer Testers.

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3. Reinigung und Pflege der Scheinwerfer

Verschmutzte oder milchig-matte Scheinwerfergläser können die Lichtleistung um bis zu 60 Prozent reduzieren. Gerade im Winter, wenn Streusalz und Schmutz die Scheinwerfer verschmutzen, ist eine regelmäßige Reinigung unerlässlich. Bei älteren Fahrzeugen mit Kunststoffscheinwerfern können Umwelteinflüsse zu einer Eintrübung führen. In diesem Fall kann ein Scheinwerfer Polierset wahre Wunder wirken und die Lichtausbeute deutlich verbessern.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für Ihren persönlichen Autoscheinwerfer-Check

Um Ihre Fahrzeugbeleuchtung regelmäßig zu überprüfen, gehen Sie am besten wie folgt vor:

Sichtprüfung und Grundfunktionstest

Starten Sie den Motor und schalten Sie nacheinander alle Lichtfunktionen ein. Gehen Sie um das Fahrzeug herum und prüfen Sie jede Leuchte. Achten Sie dabei nicht nur darauf, ob die Leuchten funktionieren, sondern auch auf ihre Helligkeit. Besonders bei älteren Fahrzeugen kann die Lichtleistung trotz funktionierender Lampen nachlassen. Dieser Vorgang sollte mindestens einmal pro Woche im Winter durchgeführt werden.

Scheinwerferreinigung

Reinigen Sie die Scheinwerfer regelmäßig mit warmem Wasser und einem milden Reinigungsmittel. Verwenden Sie keine scheuernden Mittel, da diese die Kunststoffoberfläche beschädigen können. Bei starken Verschmutzungen durch Insektenreste oder eingetrockneten Schmutz lassen Sie den Reiniger kurz einwirken, bevor Sie ihn abwischen. Trocknen Sie die Scheinwerfer anschließend mit einem weichen, fusselfreien Tuch.

Achten Sie während der Wintermonate besonders darauf, dass Schneeansammlungen auf den Scheinwerfern regelmäßig entfernt werden. Wie Sie generell für klare Sicht trotz Eiseskälte sorgen können, haben wir in einem separaten Artikel zusammengefasst.

Scheinwerfer-Politur bei eingetrübten Gläsern

Wenn Ihre Scheinwerfergläser matt oder vergilbt sind, können Sie diese mit einem speziellen Politurset wieder aufbereiten:

  1. Reinigen Sie die Scheinwerfer gründlich
  2. Kleben Sie die Bereiche um den Scheinwerfer mit Malerkrepp ab
  3. Schleifen Sie mit dem im Set enthaltenen Schleifpapier (beginnen Sie mit der gröbsten Körnung)
  4. Arbeiten Sie sich zu feineren Körnungen vor
  5. Tragen Sie die Politur auf und polieren Sie die Oberfläche
  6. Versiegeln Sie die Oberfläche mit dem mitgelieferten Schutzlack

Dieser Prozess kann die Lichtleistung erheblich verbessern und ist eine kostengünstige Alternative zum kompletten Austausch der Scheinwerfer.

Häufige Probleme bei der Fahrzeugbeleuchtung im Winter

Im Winter treten bestimmte Beleuchtungsprobleme besonders häufig auf:

Kondensation in den Scheinwerfern

Durch Temperaturunterschiede kann sich Kondenswasser in den Scheinwerfern bilden. Ein wenig Feuchtigkeit ist normal und verdunstet in der Regel von selbst. Sammelt sich jedoch größere Mengen Wasser, kann dies auf defekte Dichtungen hindeuten. In diesem Fall sollten Sie eine Fachwerkstatt aufsuchen, da Feuchtigkeit die Elektronik beschädigen und zu Kurzschlüssen führen kann.

Korrosion an Kontakten

Die winterliche Witterung begünstigt Korrosion an elektrischen Kontakten. Überprüfen Sie die Verbindungen und reinigen Sie korrodierte Kontakte vorsichtig mit einer kleinen Drahtbürste oder einem speziellen Kontaktreiniger. Dies gilt besonders für die Steckverbindungen der Scheinwerfer und Rückleuchten.

Schnee- und Eisbildung auf Leuchten

Vereiste Scheinwerfer und Rückleuchten stellen im Winter ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Entfernen Sie vor jeder Fahrt Schnee und Eis von allen Leuchten. Eine dünne Schicht Autowachs auf den Scheinwerfergläsern kann die Anhaftung von Schnee und Eis reduzieren – achten Sie aber darauf, dass das Wachs vollständig poliert wird, um die Lichtqualität nicht zu beeinträchtigen.

Upgrade-Möglichkeiten für bessere Sicht im Winter

Wenn Ihre Standardbeleuchtung trotz einwandfreier Funktion nicht für optimale Sicht im Winter sorgt, können verschiedene Upgrades sinnvoll sein:

Wechsel zu leistungsstärkeren Leuchtmitteln

Es gibt spezielle Winterleuchtmittel mit erhöhter Lichtausbeute, die innerhalb der gesetzlichen Grenzen mehr Licht auf die Straße bringen. Diese als „Plus“-Varianten oder mit ähnlichen Bezeichnungen angebotenen LED Autolampen können die Sichtweite und -qualität deutlich verbessern.

Achten Sie beim Kauf unbedingt auf die Straßenzulassung (E-Prüfzeichen). Nicht zugelassene Leuchtmittel können andere Verkehrsteilnehmer blenden und zum Erlöschen der Betriebserlaubnis Ihres Fahrzeugs führen.

Zusatzscheinwerfer

Für Fahrzeuge, die häufig in ländlichen Regionen ohne Straßenbeleuchtung unterwegs sind, können zusätzliche Fernlicht- oder Nebelscheinwerfer sinnvoll sein. Auch hier gilt: Nur zugelassene und korrekt eingestellte Systeme verwenden und entsprechend der Straßenverkehrsordnung einsetzen.

Umrüstung auf moderne Beleuchtungssysteme

Bei älteren Fahrzeugen mit Halogenbeleuchtung kann in vielen Fällen eine Umrüstung auf Xenon- oder LED-Scheinwerfer möglich sein. Diese bieten eine deutlich bessere Ausleuchtung der Fahrbahn und längere Lebensdauer. Solche Umrüstungen sollten jedoch immer von einer Fachwerkstatt durchgeführt werden, da sie eine Änderungsabnahme erfordern können.

Ein komplettes Beleuchtungsset Auto mit allen notwendigen Komponenten kann die Umrüstung vereinfachen.

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Rechtliche Aspekte der Fahrzeugbeleuchtung im Winter

In Deutschland ist die Beleuchtung am Fahrzeug klar geregelt. Defekte Leuchten stellen nicht nur ein Sicherheitsrisiko dar, sondern können auch zu Bußgeldern führen. Bei der Hauptuntersuchung werden Mängel an der Beleuchtungsanlage festgestellt und müssen behoben werden.

Besonders wichtig: In Deutschland gilt auch tagsüber die Pflicht, mit Licht zu fahren, wenn die Sichtverhältnisse durch Nebel, Schneefall oder Regen beeinträchtigt sind. Bei einer Sichtweite unter 50 Metern darf maximal mit 50 km/h gefahren werden, und es müssen Nebelscheinwerfer oder Nebelschlussleuchte eingeschaltet werden.

Fazit: Sicherheit durch regelmäßigen Autoscheinwerfer-Check im Winter

Eine funktionsfähige und gut eingestellte Fahrzeugbeleuchtung ist im Winter kein Luxus, sondern lebenswichtige Notwendigkeit. Mit regelmäßigen Autoscheinwerfer-Checks, sorgfältiger Pflege und gegebenenfalls gezielten Upgrades sorgen Sie nicht nur für Ihre eigene Sicherheit, sondern auch für die aller anderen Verkehrsteilnehmer.

Planen Sie feste Termine für die Überprüfung Ihrer Beleuchtungsanlage ein und reagieren Sie umgehend auf Defekte oder Leistungseinbußen. Der geringe Zeitaufwand für die regelmäßige Kontrolle steht in keinem Verhältnis zum Sicherheitsgewinn. Denken Sie daran: Im dunklen Winterverkehr bedeutet gutes Licht Sicherheit und kann im Ernstfall Leben retten.

+ Wie oft sollte ich im Winter meine Autoscheinwerfer überprüfen?
+ Was kann ich gegen matte und vergilbte Scheinwerfergläser tun?
+ Welche Leuchtmittel eignen sich besonders gut für winterliche Fahrverhältnisse?
+ Wie reinige ich meine Scheinwerfer im Winter richtig?
+ Was muss ich bei einem Autoscheinwerfer-Check alles kontrollieren?
+ Wie erkenne ich, ob meine Scheinwerfer falsch eingestellt sind?
+ Was hilft gegen Kondenswasser in den Scheinwerfern?
+ Welche Ersatzlampen sollte ich im Winter immer dabei haben?
+ Lohnt sich die Umrüstung auf LED-Scheinwerfer für den Winter?
+ Was kann ich tun, wenn meine Scheinwerfer trotz Reinigung zu wenig Licht abgeben?

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