Autowachs richtig auftragen
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Die regelmäßige Pflege des Autolacks mit Autowachs ist mehr als nur ein kosmetischer Luxus – sie ist ein wesentlicher Bestandteil der Fahrzeugwartung, der die Lebensdauer und den Wert Ihres Autos erheblich verlängern kann. Doch wie trägt man Autowachs richtig auf, und welche Produkte sind wirklich empfehlenswert? In diesem ausführlichen Ratgeber erfahren Sie alles über die korrekte Anwendung von Autowachs für maximalen Schutz und brillanten Glanz.
Warum Autowachs für den Lackschutz unverzichtbar ist
Der Lack Ihres Fahrzeugs ist täglich aggressiven Umwelteinflüssen ausgesetzt: UV-Strahlung, Vogelkot, Insektenreste, Streusalz und saurer Regen können den Lack nachhaltig schädigen. Eine regelmäßige Behandlung mit Autowachs bildet eine Schutzschicht, die diese schädlichen Substanzen vom Lack fernhält und ihm gleichzeitig einen tiefen, strahlenden Glanz verleiht.
Die Vorteile einer regelmäßigen Wachsbehandlung sind vielfältig:
- Schutz vor UV-Strahlung und damit verbundener Ausbleichung
- Wasserabweisende Eigenschaften (Lotuseffekt)
- Reduziertes Anhaften von Schmutz und Staub
- Leichtere Reinigung bei der nächsten Autowäsche
- Schutz vor leichten Kratzern und Umwelteinflüssen
- Erhalt des Fahrzeugwertes durch gepflegten Lack
Die verschiedenen Arten von Autowachs im Überblick
Bevor Sie mit dem Wachsen beginnen, sollten Sie die verschiedenen Autowachs-Typen kennen, um das richtige Produkt für Ihre Bedürfnisse auswählen zu können:
Natürliches Carnaubawachs – der Klassiker
Carnaubawachs wird aus den Blättern der brasilianischen Carnaubapalme gewonnen und gilt als das hochwertigste natürliche Autowachs. Es zeichnet sich durch seinen unübertroffenen Glanz und eine gute Schutzdauer von etwa 2-3 Monaten aus. Die Anwendung ist allerdings etwas aufwändiger, und das Wachs härtet schnell aus, was die Verarbeitung für Anfänger erschweren kann. Der tiefe, warme Glanz, den Carnaubawachs erzeugt, ist jedoch bei Autoliebhabern besonders geschätzt.
Synthetisches Autowachs – die praktische Alternative
Synthetische Wachse oder Polymerwachse sind einfacher anzuwenden als natürliche Wachse und bieten einen längeren Schutz von bis zu 6 Monaten. Sie lassen sich leichter auftragen und abpolieren, was sie besonders für Einsteiger empfehlenswert macht. Während sie in puncto Tiefenglanz nicht ganz an Carnaubawachs heranreichen, überzeugen sie durch ihre Haltbarkeit und einfache Handhabung.
Keramikversiegelung – der Langzeitschutz
Die moderne Keramikversiegelung ist streng genommen kein Wachs, bietet aber ähnliche Vorteile mit deutlich längerer Haltbarkeit. Durch die Bindung mit dem Lack bildet sie eine äußerst beständige Schutzschicht, die bis zu einem Jahr halten kann. Der Auftrag ist anspruchsvoller und sollte idealerweise von Profis durchgeführt werden, doch die Langlebigkeit und der extreme Schutz machen sie für viele Autobesitzer zur ersten Wahl.
Spray-Wachs – für die schnelle Anwendung zwischendurch
Für eine schnelle Auffrischung zwischen den gründlichen Wachsbehandlungen eignen sich Spray-Wachse hervorragend. Sie lassen sich einfach auftragen und abwischen und verleihen dem Lack in kurzer Zeit neuen Glanz. Die Schutzwirkung ist jedoch geringer als bei konventionellen Wachsen und hält nur wenige Wochen an.
Die perfekte Vorbereitung für optimale Autowachs-Ergebnisse
Für ein professionelles Ergebnis ist die richtige Vorbereitung entscheidend. Wie bei einem Gemälde gilt: Der Untergrund muss perfekt sein, bevor der letzte Schutzlack aufgetragen wird. Ein sauberes und gut vorbereitetes Auto nimmt das Wachs besser an und garantiert eine gleichmäßige, langanhaltende Schutzschicht.
Gründliche Fahrzeugwäsche als Basis
Bevor Sie mit dem Wachsen beginnen, muss Ihr Auto gründlich gewaschen werden. Verwenden Sie ein pH-neutrales Autoshampoo, um den Lack zu reinigen, ohne die vorhandenen Schutzschichten anzugreifen. Achten Sie darauf, alle Schmutzreste zu entfernen, denn jedes Sandkorn kann beim späteren Polieren zu feinen Kratzern führen.
Nach der Wäsche sollten Sie das Fahrzeug gründlich trocknen. Wasserflecken können das Wachsergebnis beeinträchtigen und zu ungleichmäßigem Glanz führen. Verwenden Sie am besten ein weiches Mikrofasertuch zum Abtrocknen.
Lackkneten für perfekte Oberflächen
Für ein professionelles Ergebnis empfiehlt sich vor dem Wachsen das sogenannte „Lackkneten“. Mit einer speziellen Reinigungsknete werden feinste Verunreinigungen wie Industriestaub, Bremsstaub oder Baumharz entfernt, die sich mit normaler Wäsche nicht beseitigen lassen. Das Ergebnis ist eine spiegelglatte Oberfläche, die optimal für die Wachsbehandlung vorbereitet ist.
Kratzer und Defekte beseitigen
Vor der Versiegelung sollten Sie den Lack auf kleine Kratzer und Swirls (feine, kreisförmige Kratzer) untersuchen. Diese können mit einem feinen Poliermittel und einer Poliermaschine oder per Hand beseitigt werden. Die Politur entfernt eine hauchdünne Schicht des Lacks und mit ihr die oberflächlichen Kratzer, was zu einem gleichmäßigeren, glänzenderen Erscheinungsbild führt. Dieser Schritt ist optional, verbessert aber das Endergebnis erheblich, wie auch im Artikel zur glanzvolle Fahrzeugpflege für Perfektionisten ausführlich erklärt wird.
Autowachs richtig auftragen – Schritt für Schritt Anleitung
Nach der sorgfältigen Vorbereitung kann nun das eigentliche Wachsen beginnen. Folgen Sie dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung für ein professionelles Ergebnis:
1. Die richtige Umgebung wählen
Wachsen Sie Ihr Auto nie in direktem Sonnenlicht oder bei sehr hohen Temperaturen. Die ideale Umgebung ist eine schattige, staubfreie Garage mit Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius. Das Wachs trocknet sonst zu schnell an und lässt sich nur schwer wieder entfernen.
2. Anwendung des Autowachses
Tragen Sie das Autowachs mit einem weichen Schwamm oder Applikator in kreisenden Bewegungen dünn und gleichmäßig auf. Bearbeiten Sie immer nur kleinere Flächen von etwa 60 x 60 cm, um zu verhindern, dass das Wachs zu stark antrocknet. Weniger ist mehr – eine zu dicke Schicht erschwert nur das spätere Auspolieren, ohne mehr Schutz zu bieten.
3. Einwirkzeit beachten
Lassen Sie das Wachs entsprechend der Herstellerangaben antrocknen. Bei den meisten Produkten ist der richtige Zeitpunkt zum Auspolieren erreicht, wenn sich beim Fingertest ein klarer Strich auf der angetrockneten Wachsschicht zeigt.
4. Auspolieren mit der richtigen Technik
Verwenden Sie zum Auspolieren ein sauberes, weiches Mikrofasertuch. Polieren Sie mit leichtem Druck in geraden Bewegungen, bis keine Wachsrückstände mehr sichtbar sind und der Lack gleichmäßig glänzt. Für größere Flächen oder ein schnelleres Ergebnis kann auch eine elektrische Poliermaschine mit weichem Polierschwamm verwendet werden.
5. Problemzonen besondere Aufmerksamkeit schenken
Achten Sie besonders auf Kanten, Übergänge und schwer zugängliche Bereiche. Hier bleibt oft Wachs zurück, das später weißliche Rückstände hinterlassen kann. Kontrollieren Sie bei Tageslicht das gesamte Fahrzeug auf gleichmäßigen Glanz und eventuelle Rückstände.
Expertentipps für langanhaltenden Schutz durch Autowachs
Mit diesen Profi-Tipps holen Sie das Maximum aus Ihrer Wachsbehandlung heraus:
Häufigkeit der Anwendung
Die optimale Häufigkeit für das Wachsen Ihres Autos hängt vom verwendeten Produkt und den Umweltbedingungen ab. Als Faustregel gilt:
- Naturwachs: alle 2-3 Monate
- Synthetisches Wachs: alle 3-6 Monate
- Keramikversiegelung: jährlich
- Spray-Wachs: monatlich als Auffrischung
Führen Sie den Wasserperlentest durch, um festzustellen, ob eine neue Wachsschicht nötig ist: Wenn Wasser nicht mehr in schönen, runden Perlen abläuft, sondern flächig auf dem Lack verbleibt, ist der Schutz nicht mehr ausreichend.
Mehrere Schichten für maximalen Schutz
Für einen besonders intensiven und langanhaltenden Schutz können Sie nach dem vollständigen Trocknen der ersten Schicht (etwa 12-24 Stunden) eine zweite Schicht Autowachs auftragen. Dies verstärkt den Schutzeffekt und intensiviert den Glanz.
Die richtige Pflege nach dem Wachsen
Um die Wachsschicht möglichst lange zu erhalten, sollten Sie Ihr Auto in den ersten Tagen nach der Behandlung nicht mit aggressiven Reinigungsmitteln waschen. Verwenden Sie bei der regelmäßigen Fahrzeugwäsche pH-neutrale Autoshampoos, die die Wachsschicht nicht angreifen.
Für die Zwischenpflege eignen sich spezielle Quick Detailer, die leichte Verschmutzungen entfernen und die Wachsschicht auffrischen können. Diese sind ideal für die schnelle Reinigung zwischen den gründlichen Wäschen.
Fahrzeugglas richtig versiegeln – der oft vergessene Aspekt
Nicht nur der Lack, auch die Scheiben Ihres Fahrzeugs profitieren von einer speziellen Versiegelung. Eine Scheibenversiegelung verbessert die Sicht bei Regen erheblich, da Wasser schneller abperlt und weniger Schlieren bildet. Zudem lassen sich Insekten und Schmutz leichter entfernen.
Die Anwendung erfolgt ähnlich wie beim Lackwachs, allerdings mit speziellen Produkten für Glas. Eine gute Scheibenversiegelung kann je nach Produkt bis zu 6 Monate halten und trägt wesentlich zur Sicherheit bei Fahrten im Regen bei. Mehr Informationen zur optimalen Pflege Ihrer Autoscheiben finden Sie auch in unserem Artikel zur kristallklaren Sicht beim Fahren.
Fazit: Autowachs als Investition in den Werterhalt
Die regelmäßige Anwendung von Autowachs ist mehr als nur ein kosmetischer Luxus – sie ist eine sinnvolle Investition in den Werterhalt Ihres Fahrzeugs. Mit der richtigen Technik und den passenden Produkten schützen Sie Ihren Lack vor Umwelteinflüssen und sorgen für einen brillanten Glanz, der das Fahrzeug wie neu erscheinen lässt.
Der Aufwand mag zunächst hoch erscheinen, zahlt sich aber langfristig aus: Ein gut gepflegter Lack altert deutlich langsamer und kann den Wiederverkaufswert Ihres Fahrzeugs erheblich steigern. Gönnen Sie Ihrem Auto daher regelmäßig eine professionelle Wachsbehandlung – Ihr Fahrzeug wird es Ihnen mit langanhaltender Schönheit und Werterhalt danken.







