Kunststoff im Auto richtig pflegen
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Kunststoffteile gehören zu den dominierenden Materialien im modernen Automobil. Vom Armaturenbrett über Türverkleidungen bis hin zu Stoßstangen – Kunststoffe sind allgegenwärtig und prägen maßgeblich den optischen Eindruck eines Fahrzeugs. Doch trotz ihrer Robustheit sind diese Materialien nicht vor Alterung und Beschädigung gefeit. UV-Strahlung, Hitze und alltägliche Nutzung hinterlassen Spuren, die ohne die richtige Kunststoffpflege im Auto zu Versprödung, Ausbleichung und unschönen Rissen führen können.
In diesem ausführlichen Ratgeber erfahren Sie, wie Sie mit der korrekten Pflege die Lebensdauer Ihrer Kunststoffteile verlängern und ihnen dauerhaft zu neuem Glanz verhelfen.
Warum regelmäßige Kunststoffpflege im Auto so wichtig ist
Kunststoffoberflächen im Fahrzeug sind täglich verschiedensten Belastungen ausgesetzt. Besonders die UV-Strahlung setzt den Materialien zu und lässt sie mit der Zeit matt und spröde werden. Hinzu kommen Temperaturschwankungen, die das Material dehnen und zusammenziehen lassen. Ohne entsprechenden Schutz kann dies zu mikroskopisch kleinen Rissen führen, die sich mit der Zeit ausweiten.
Im Innenraum kommt noch die mechanische Beanspruchung durch häufiges Berühren hinzu. Fette und Säuren unserer Hautoberfläche greifen das Material zusätzlich an und können es ausbleichen oder fleckig werden lassen. Eine regelmäßige Kunststoffpflege ist daher kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit für jeden, der den Wert seines Fahrzeugs erhalten möchte.
Die verschiedenen Kunststofftypen im Auto verstehen
Nicht jeder Kunststoff im Auto ist gleich. Im Fahrzeugbau kommen unterschiedliche Kunststofftypen zum Einsatz, die jeweils spezifische Eigenschaften und Pflegeanforderungen haben:
ABS-Kunststoff (Acrylnitril-Butadien-Styrol): Besonders hart und kratzfest, findet sich oft im Armaturenbereich und bei Bedienelementen.
Polypropylen (PP): Ein flexibler, leichter und kostengünstiger Kunststoff, der häufig für Stoßfänger und Innenraumverkleidungen verwendet wird.
Polyvinylchlorid (PVC): Kommt oft bei künstlichen Ledernachbildungen zum Einsatz und neigt ohne Pflege zum Verspröden.
Polycarbonat (PC): Extrem schlagfest und transparent, wird für Scheinwerferabdeckungen eingesetzt.
Je nach Kunststofftyp kann die optimale Pflegestrategie variieren. Grundsätzlich gilt jedoch: Eine gründliche Reinigung sollte immer der erste Schritt sein, bevor spezielle Kunststoffpflege Auto Produkte aufgetragen werden.
Die richtige Reinigung als Basis der Kunststoffpflege
Bevor Sie mit der eigentlichen Pflege beginnen, ist eine gründliche Reinigung unerlässlich. Staub, Schmutz und Fettrückstände müssen entfernt werden, damit die Pflegeprodukte optimal wirken können.
Für die Innenraumkunststoffe empfiehlt sich zunächst ein Absaugen mit einem Staubsauger mit Bürstenaufsatz. Anschließend können Sie mit einem leicht feuchten Mikrofasertuch und einem milden Reiniger die Oberflächen abwischen. Für hartnäckigere Verschmutzungen eignen sich spezielle Kunststoffreiniger Auto, die tief in die Poren eindringen und selbst eingetrockneten Schmutz lösen können.
Bei der Reinigung von Außenkunststoffen wie Stoßstangen oder Zierleisten können Sie etwas gründlicher vorgehen. Diese Teile sind meist robuster und vertragen auch intensivere Reinigungsmethoden. Wichtig ist jedoch, auf aggressive Lösungsmittel zu verzichten, da diese die Oberfläche angreifen und langfristig schädigen können.
Wie Sie auch im Artikel Frische für den Fahrzeuginnenraum nachlesen können, ist die regelmäßige und gründliche Reinigung der Grundstein für ein gepflegtes Fahrzeuginneres und gilt natürlich besonders für Kunststoffoberflächen.
Die besten Pflegeprodukte für Kunststoffoberflächen im Auto
Nach der Reinigung beginnt die eigentliche Pflege der Kunststoffteile. Der Markt bietet eine Vielzahl spezialisierter Produkte, die auf unterschiedliche Bedürfnisse zugeschnitten sind:
Kunststoff-Tiefenpfleger: Diese Produkte dringen tief in die Kunststoffoberfläche ein und versorgen das Material mit Nährstoffen und Feuchtigkeit. Kunststoff Tiefenpfleger eignen sich besonders gut für stark ausgeblichene oder spröde gewordene Kunststoffe.
Cockpitsprays: Die Klassiker unter den Pflegeprodukten sorgen für schnellen Glanz und einfache Anwendung. Moderne Cockpitsprays enthalten zudem UV-Filter und antistatische Komponenten, die Staub fernhalten.
Empfohlene Produkte zu Cockpitspray
UV-Schutzprodukte: Speziell für Außenkunststoffe konzipiert, bilden diese Produkte einen Schutzfilm, der die schädliche UV-Strahlung abhält und so Ausbleichen und Verspröden verhindert. UV-Schutz Kunststoff Produkte sind besonders für Cabrios und Fahrzeuge, die viel in der Sonne stehen, unverzichtbar.
Kunststoff-Sealants: Diese versiegelnden Produkte bilden eine langanhaltende Schutzschicht und müssen weniger häufig aufgetragen werden als herkömmliche Pflegemittel.
Bei der Wahl des richtigen Produkts sollten Sie auf die Beschaffenheit Ihrer Kunststoffteile achten. Matte Oberflächen sollten auch mit matten Pflegeprodukten behandelt werden, während glänzende Kunststoffe von Produkten mit Glanzeffekt profitieren.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur optimalen Kunststoffpflege
Die richtige Anwendung der Pflegeprodukte ist entscheidend für ein optimales Ergebnis. Hier finden Sie eine detaillierte Anleitung zur Kunststoffpflege im Auto, die Sie Schritt für Schritt zum Erfolg führt:
Schritt 1: Gründliche Reinigung der Kunststoffteile, wie oben beschrieben.
Schritt 2: Trocknung der gereinigten Flächen. Besonders bei Innenraumteilen ist es wichtig, dass keine Feuchtigkeit zurückbleibt.
Schritt 3: Auftragen des Pflegeprodukts. Bei Sprays einen kurzen Sprühstoß auf ein Mikrofasertuch geben (nie direkt auf das Armaturenbrett sprühen, um Rückstände an der Windschutzscheibe zu vermeiden). Bei cremigen Pflegern eine erbsengroße Menge auf ein weiches Tuch geben.
Schritt 4: Das Produkt gleichmäßig und mit kreisenden Bewegungen einarbeiten. Dabei auf eine vollständige Verteilung achten, um Schlierenbildung zu vermeiden.
Schritt 5: Bei Bedarf mit einem sauberen, trockenen Tuch nachwischen, um überschüssiges Produkt zu entfernen.
Schritt 6: Für außenliegende Kunststoffteile wie Stoßstangen und Zierleisten empfiehlt sich ein spezieller UV-Schutz als zusätzliche Schutzschicht.
Die Häufigkeit der Pflege richtet sich nach den Umgebungsbedingungen und der Nutzung des Fahrzeugs. Als Faustregel gilt: Innenraumkunststoffe sollten etwa alle vier bis sechs Wochen gepflegt werden, Außenkunststoffe hingegen alle zwei bis drei Monate. Bei Fahrzeugen, die ständig der Witterung ausgesetzt sind, kann auch ein kürzeres Intervall sinnvoll sein.
Spezielle Pflegetipps für problematische Kunststoffteile
Einige Kunststoffteile im Auto erfordern besondere Aufmerksamkeit und spezifische Pflegemethoden:
Vergraute Stoßstangen: Stoßstangen aus Kunststoff können mit der Zeit ausbleichen und vergrauen. Hier helfen spezielle Kunststoff-Colorizer, die dem Material neue Farbpigmente zuführen.
Spröde Armaturenbretter: Bei älteren Fahrzeugen kann das Armaturenbrett rissig werden. In diesem Fall sollten Sie auf öl- und silikonhaltige Pflegeprodukte zurückgreifen, die das Material tiefenwirksam pflegen.
Verkratzte Displays: Für Touchscreens und Instrumenten-Displays gibt es spezielle Pflegeprodukte, die nicht nur reinigen, sondern auch feine Kratzer auffüllen können.
Besonders wichtig ist es, bei der Kunststoffpflege im Auto auf das richtige Timing zu achten. Die Anwendung sollte nie bei direkter Sonneneinstrahlung oder auf heißen Oberflächen erfolgen, da die Produkte sonst zu schnell eintrocknen und fleckig werden können.
In unserem Artikel Frische Luft im Fahrzeuginnenraum garantieren finden Sie übrigens wertvolle Ergänzungen zur Kunststoffpflege, denn ein angenehmes Dufterlebnis rundet die gepflegte Optik perfekt ab.
Häufige Fehler bei der Kunststoffpflege vermeiden
Bei der Pflege von Kunststoffteilen im Auto werden oft Fehler gemacht, die langfristig zu Schäden führen können:
Verwendung ungeeigneter Produkte: Haushaltsreiniger oder gar Spülmittel haben im Auto nichts zu suchen. Sie entziehen dem Kunststoff wichtige Weichmacher und beschleunigen die Alterung.
Zu viel Pflegeprodukt: „Viel hilft viel“ gilt nicht bei der Kunststoffpflege. Zu viel Produkt führt zu klebrigen Oberflächen und zieht Staub magisch an.
Falsche Tücher: Raue oder schmutzige Tücher können feine Kratzer verursachen. Verwenden Sie ausschließlich saubere, weiche Mikrofasertücher Auto.
Vernachlässigung des UV-Schutzes: Besonders bei Außenkunststoffen ist ein zuverlässiger UV-Schutz unverzichtbar, um Ausbleichen und Verspröden zu verhindern.
Achten Sie zudem darauf, dass Pflegeprodukte für Kunststoff nicht auf Gummi-, Leder- oder Stoffoberflächen gelangen, da sie dort unerwünschte Flecken oder Verfärbungen verursachen können.
Nachhaltige Kunststoffpflege für umweltbewusste Autofahrer
Für umweltbewusste Autofahrer gibt es mittlerweile zahlreiche nachhaltige Alternativen zu herkömmlichen Pflegeprodukten:
Biologisch abbaubare Reiniger und Pflegemittel schonen nicht nur die Umwelt, sondern oft auch die empfindlichen Kunststoffoberflächen. Produkte mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Bienenwachs oder Jojobaöl können eine umweltfreundliche Alternative zu synthetischen Pflegeprodukten darstellen.
Auch wiederverwendbare Mikrofasertücher statt Einweg-Reinigungstücher tragen zum Umweltschutz bei. Bei der Kunststoffpflege im Auto lässt sich Nachhaltigkeit durchaus mit Effektivität verbinden, ohne Kompromisse bei der Qualität eingehen zu müssen.
Fazit: Langfristiger Werterhalt durch regelmäßige Kunststoffpflege
Die richtige Pflege der Kunststoffteile im Auto ist kein reiner Selbstzweck, sondern eine Investition in den Werterhalt Ihres Fahrzeugs. Gepflegte Kunststoffe tragen maßgeblich zum Gesamteindruck bei und können bei einem späteren Verkauf den Preis positiv beeinflussen.
Mit den vorgestellten Techniken und Produkten gelingt es Ihnen, Ihre Kunststoffteile langfristig vor Ausbleichen, Verspröden und anderen Alterserscheinungen zu schützen. Regelmäßige Kunststoffpflege im Auto sorgt dafür, dass Ihr Fahrzeug auch nach Jahren noch wie neu aussieht und seinen Wert behält.
Investieren Sie daher regelmäßig Zeit in die Pflege Ihrer Kunststoffteile – es ist eine lohnende Investition, die Ihnen jedes Mal Freude bereitet, wenn Sie in Ihr gepflegtes Fahrzeug steigen.







