Auto bei Kälte sicher starten
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Richtig Starthilfe geben

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Die Temperatur sinkt, es ist dunkel und kalt – und das Auto springt nicht an. Eine leere oder schwache Autobatterie ist besonders in der kalten Jahreszeit ein häufiges Problem. Der Grund: Bei niedrigen Temperaturen sinkt die Leistungsfähigkeit der Batterie, während der Energiebedarf zum Starten steigt. In dieser Situation ist es wichtig zu wissen, wie man richtig Starthilfe geben kann, ohne dabei sich selbst oder das Fahrzeug zu gefährden. Dieser ausführliche Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie eine Autobatterie sicher überbrücken und welche Hilfsmittel Sie dafür bereithalten sollten.

Autobatterie überbrücken: Das benötigen Sie

Um eine Autobatterie zu überbrücken, benötigen Sie zunächst die richtigen Werkzeuge. An erster Stelle stehen qualitativ hochwertige Starthilfekabel. Diese sollten über einen ausreichenden Querschnitt verfügen – für Pkw empfehlen sich Kabel mit mindestens 16mm² Querschnitt. Die Kabel müssen außerdem lang genug sein (idealerweise 3-5 Meter), um die Batterien zweier Fahrzeuge miteinander zu verbinden, selbst wenn diese nicht perfekt ausgerichtet werden können.

Die Klemmen der Starthilfekabel sollten vollständig isoliert sein, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Achten Sie beim Kauf auf robuste, federbelastete Klemmen, die einen sicheren Halt gewährleisten. Die traditionellen Starthilfekabel sind farblich gekennzeichnet: rot für den Pluspol und schwarz für den Minuspol. Diese Farbcodierung hilft, Fehler beim Anschließen zu vermeiden.

Als moderne Alternative zu herkömmlichen Starthilfekabeln gibt es inzwischen auch Starthilfe Powerbanks. Diese tragbaren Energiespeicher können eine leere Autobatterie ohne zweites Fahrzeug wieder zum Leben erwecken. Sie sind kompakt, einfach zu bedienen und bieten häufig zusätzliche Funktionen wie USB-Anschlüsse zum Laden von Mobilgeräten oder integrierte Taschenlampen für nächtliche Notfälle.

Schritt für Schritt: So geben Sie richtig Starthilfe

Das Starthilfe geben erfordert ein systematisches Vorgehen, um Schäden an der Fahrzeugelektronik und persönliche Verletzungen zu vermeiden. Befolgen Sie diese Anleitung, um sicher eine Autobatterie zu überbrücken:

1. Fahrzeuge vorbereiten: Stellen Sie beide Fahrzeuge so ab, dass sie sich nicht berühren, aber nahe genug beieinander stehen, damit die Starthilfekabel beide Batterien erreichen können. Schalten Sie die Zündung beider Autos aus und ziehen Sie die Handbremse an.

2. Sicherheitscheck durchführen: Überprüfen Sie, ob die Batterie des liegengebliebenen Fahrzeugs äußerlich intakt ist. Bei sichtbaren Beschädigungen, ausgelaufener Batteriesäure oder einem stark aufgeblähten Gehäuse sollten Sie auf einen professionellen Abschleppdienst zurückgreifen. Tragen Sie im Idealfall Schutzhandschuhe und vermeiden Sie das Tragen von Metallschmuck.

3. Batterien identifizieren: Lokalisieren Sie die Batterien in beiden Fahrzeugen. In modernen Autos kann sich die Batterie auch im Kofferraum oder unter dem Rücksitz befinden. Identifizieren Sie die Plus- und Minuspole – der Pluspol ist mit einem „+“ gekennzeichnet, der Minuspol mit einem „-„.

4. Starthilfekabel richtig anschließen: Beim Autobatterie überbrücken ist die korrekte Reihenfolge entscheidend:

  • Verbinden Sie zuerst das rote Kabel mit dem Pluspol (+) der entladenen Batterie
  • Verbinden Sie das andere Ende des roten Kabels mit dem Pluspol (+) der Spenderbatterie
  • Schließen Sie das schwarze Kabel an den Minuspol (-) der Spenderbatterie an
  • Verbinden Sie das andere Ende des schwarzen Kabels mit einem blanken Metallteil im Motorraum des liegengebliebenen Fahrzeugs, das von der Batterie entfernt ist (z.B. Motorblock oder Karosserieteil) – nicht direkt an den Minuspol der entladenen Batterie!

5. Motor des Spenderfahrzeugs starten: Lassen Sie den Motor des Spenderfahrzeugs laufen und erhöhen Sie leicht die Drehzahl, um die Spannung zu stabilisieren.

6. Motor des liegengebliebenen Fahrzeugs starten: Versuchen Sie nach etwa 2-3 Minuten, den Motor des liegengebliebenen Fahrzeugs zu starten. Falls es nicht sofort funktioniert, warten Sie weitere 5 Minuten und versuchen es erneut.

7. Kabel in umgekehrter Reihenfolge entfernen: Wenn der Motor läuft, entfernen Sie die Kabel in umgekehrter Reihenfolge ihres Anschließens:
– Zuerst das schwarze Kabel vom Metallpunkt des liegengebliebenen Fahrzeugs
– Dann das schwarze Kabel vom Minuspol der Spenderbatterie
– Anschließend das rote Kabel vom Pluspol der Spenderbatterie
– Zuletzt das rote Kabel vom Pluspol der entladenen Batterie

8. Motor laufen lassen: Lassen Sie den Motor des gestarteten Fahrzeugs mindestens 20 Minuten laufen, um die Batterie aufzuladen. Falls möglich, fahren Sie eine längere Strecke, um die Batterie weiter aufzuladen.

Starthilfe mit einer Powerbank

Die moderne Alternative zum klassischen Starthilfe geben mit einem zweiten Fahrzeug ist die Verwendung einer speziellen Starthilfe-Powerbank. Diese tragbaren Geräte sind besonders praktisch, da sie keine zweite Batterie benötigen und sehr einfach zu handhaben sind.

Für die Verwendung einer Starthilfe Powerbank gehen Sie wie folgt vor:

1. Powerbank vorbereiten: Stellen Sie sicher, dass die Powerbank ausreichend geladen ist. Die meisten Modelle verfügen über eine Ladezustandsanzeige.

2. Anschlussklemmen verbinden: Schließen Sie die Klemmen der Powerbank an die entsprechenden Anschlüsse der Autobatterie an – rot an den Pluspol (+), schwarz an den Minuspol (-).

3. Powerbank einschalten: Aktivieren Sie die Starthilfefunktion der Powerbank gemäß den Herstellerangaben.

4. Motor starten: Starten Sie den Motor innerhalb der vom Hersteller empfohlenen Zeit (meist 30 Sekunden).

5. Klemmen entfernen: Nach erfolgreichem Start trennen Sie die Klemmen in umgekehrter Reihenfolge – zuerst die schwarze, dann die rote Klemme.

Eine qualitativ hochwertige Starthilfe-Powerbank gehört zu den wichtigsten Bestandteilen einer umfassenden Winterausrüstung für Ihr Auto und kann in Notfallsituationen wertvolle Dienste leisten.

Häufige Fehler beim Starthilfe geben vermeiden

Beim Autobatterie überbrücken können Fehler nicht nur zu erneuten Startproblemen führen, sondern auch teure Schäden an der Fahrzeugelektronik verursachen oder sogar gefährliche Situationen hervorrufen. Hier sind die häufigsten Fehler, die Sie vermeiden sollten:

Falsche Polung: Der gravierendste Fehler ist das Vertauschen der Pole beim Anschließen der Starthilfekabel. Dies kann zu einem Kurzschluss führen, der die Bordelektronik beschädigen oder im schlimmsten Fall sogar eine Explosion der Batterie verursachen kann. Achten Sie unbedingt auf die korrekte Zuordnung: rot an Pluspol, schwarz an Minuspol bzw. Masse.

Direkter Anschluss des Minuspols: Ein weiterer häufiger Fehler ist der direkte Anschluss des schwarzen Kabels an den Minuspol der entladenen Batterie. Dies kann zu Funkenbildung führen, die in Verbindung mit dem aus der Batterie austretenden Wasserstoffgas eine Explosion verursachen könnte. Verbinden Sie das schwarze Kabel stattdessen mit einem blanken Metallteil im Motorraum.

Ungeduldiges Vorgehen: Nach dem Anschluss der Starthilfekabel sollten Sie einige Minuten warten, bevor Sie den Motor des liegengebliebenen Fahrzeugs starten. Diese Zeit erlaubt es der entladenen Batterie, etwas Energie aufzunehmen und erhöht die Chancen auf einen erfolgreichen Start.

Zu frühe Kabelentfernung: Ein erfolgreicher Start bedeutet nicht, dass die Batterie bereits ausreichend geladen ist. Entfernen Sie die Kabel erst, wenn der Motor stabil läuft, und lassen Sie das Fahrzeug anschließend längere Zeit laufen oder fahren Sie eine Strecke, um die Batterie aufzuladen.

Missachtung der Herstellerhinweise: Moderne Fahrzeuge mit empfindlicher Elektronik können spezielle Anforderungen für das Starthilfe geben haben. Konsultieren Sie im Zweifelsfall die Bedienungsanleitung Ihres Fahrzeugs, um fahrzeugspezifische Anweisungen zu beachten.

Vorbeugende Maßnahmen gegen Batterieprobleme im Winter

Um die Notwendigkeit von Starthilfe im Winter zu reduzieren, können Sie vorbeugend tätig werden. Eine regelmäßige Überprüfung der Batteriepflege kann viele Probleme verhindern, bevor sie auftreten. Besonders wichtig ist die Kontrolle vor Beginn der kalten Jahreszeit, wie auch in unserem Artikel zum Thema Fahrzeug sicher durch Frost bringen ausführlich erläutert wird.

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Achten Sie auf folgende Punkte:

Batteriezustand prüfen: Lassen Sie vor dem Winter die Batterieleistung in einer Werkstatt testen. Batterien, die älter als fünf Jahre sind, sollten bei nachlassender Leistung ausgetauscht werden.

Batteriepole reinigen: Korrosion an den Batteriepolen kann den Stromfluss behindern. Reinigen Sie die Pole regelmäßig mit einer Drahtbürste und schützen Sie sie mit speziellem Batteriepol-Spray.

Energieverbrauch minimieren: Schalten Sie vor dem Abstellen des Fahrzeugs alle Verbraucher wie Licht, Radio oder Heizung aus, um die Batterie zu schonen.

Regelmäßige Fahrten: Bei längeren Standzeiten kann die Batterie entladen. Planen Sie auch im Winter regelmäßige längere Fahrten ein, damit die Batterie vollständig aufgeladen wird.

Batterie-Erhaltungsladegerät nutzen: Bei längeren Standzeiten, etwa bei einem Winterurlaub, kann ein Batterie-Erhaltungsladegerät die Batterie auf optimalem Ladezustand halten.

Mit dem richtigen Wissen und der entsprechenden Vorbereitung können Sie selbst in der kältesten Jahreszeit souverän mit einer schwachen oder leeren Autobatterie umgehen. Halten Sie stets qualitativ hochwertige Starthilfekabel oder eine Starthilfe-Powerbank im Fahrzeug bereit, und befolgen Sie die beschriebenen Schritte, um sicher und effektiv Starthilfe zu geben. So sind Sie und Ihr Fahrzeug bestens für die winterlichen Herausforderungen gewappnet.

+ Welchen Kabelquerschnitt brauchen Starthilfekabel für mein Auto?
+ Wie gebe ich richtig Starthilfe ohne die Elektronik zu beschädigen?
+ Was ist besser: Starthilfekabel oder Powerbank?
+ Warum springt meine Autobatterie im Winter nicht an?
+ Wie lange muss ich nach der Starthilfe fahren?
+ Kann ich mit meinem Auto jedem anderen Starthilfe geben?
+ Welche Fehler beim Starthilfe geben sind am gefährlichsten?
+ Wie pflege ich meine Autobatterie im Winter richtig?
+ Wie benutze ich eine Starthilfe-Powerbank richtig?
+ Was gehört zur Winter-Notfallausrüstung für mein Auto?

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