Autolack richtig polieren
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Ein gut gepflegter Autolack ist mehr als nur eine optische Visitenkarte – er schützt Ihr Fahrzeug vor Umwelteinflüssen und erhält den Wert Ihres Autos. Doch wie poliert man den Autolack richtig, und welche Produkte eignen sich am besten? In diesem Ratgeber erfahren Sie alles Wichtige rund um das Thema Lackpflege und Polieren, damit Ihr Fahrzeug wieder in neuem Glanz erstrahlt.
Warum regelmäßiges Polieren den Autolack schützt
Die Lackoberfläche Ihres Autos ist täglich zahlreichen Belastungen ausgesetzt: UV-Strahlung, Vogelkot, Insektenreste, Streusalz im Winter und aggressive Umwelteinflüsse hinterlassen ihre Spuren. Regelmäßiges Polieren des Autolacks ist daher nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern vor allem ein wichtiger Schutz vor vorzeitiger Alterung und Beschädigung des Lacks.
Durch das Polieren werden feine Kratzer entfernt, verwitterte Lackschichten abgetragen und die Oberfläche wieder geglättet. Ein gut polierter Lack reflektiert das Licht besser, wodurch die Farbe intensiver und brillanter wirkt. Zudem bildet die Politur einen dünnen Schutzfilm, der den Lack vor neuen Umwelteinflüssen bewahrt.
Die richtige Vorbereitung vor dem Autolack polieren
Bevor Sie mit dem eigentlichen Polieren beginnen, ist eine gründliche Vorreinigung unerlässlich. Dies sorgt dafür, dass Schmutzpartikel nicht in den Lack einpoliert werden und zusätzliche Kratzer verursachen:
Beginnen Sie mit einer gründlichen Handwäsche. Verwenden Sie dafür am besten einen pH-neutralen Autoshampoo und einen weichen Waschhandschuh. Nach der Wäsche sollte das Fahrzeug komplett trocknen – am besten mit Mikrofasertüchern, die keine Schlieren hinterlassen.
Für besonders hartnäckige Verschmutzungen empfiehlt sich eine Behandlung mit einer Lackreinigungsknete. Diese entfernt Flugrost, Industriestaub und andere Ablagerungen, die selbst bei einer intensiven Wäsche auf der Lackoberfläche verbleiben können.
Vor dem Polieren sollte das Fahrzeug an einem schattigen, windgeschützten Ort stehen. Direkte Sonneneinstrahlung führt dazu, dass Polituren zu schnell antrocknen und schwer zu verarbeiten sind. Die optimale Temperatur liegt zwischen 15 und 25 Grad Celsius.
Die richtige Technik zum Autolack polieren
Das Polieren kann sowohl per Hand als auch mit einer Poliermaschine erfolgen. Für Einsteiger ist die manuelle Methode zunächst einfacher zu handhaben:
Autolack von Hand polieren
Beim manuellen Polieren tragen Sie eine kleine Menge Autopolitur auf ein weiches Poliertuch oder einen Applikationsschwamm auf. Arbeiten Sie in kreisenden Bewegungen und mit mäßigem Druck. Bearbeiten Sie immer nur kleine Bereiche von etwa 50 x 50 cm, bevor Sie zur nächsten Fläche übergehen.
Empfohlene Produkte zu Autopolitur
Sobald die Politur leicht angetrocknet ist (erkennbar an einem leichten Schleier), nehmen Sie ein sauberes Mikrofasertuch weich und polieren die Rückstände mit sanften Bewegungen aus, bis die Oberfläche gleichmäßig glänzt.
Die manuelle Methode ist zwar zeitaufwendiger, bietet jedoch mehr Kontrolle und ein geringeres Risiko, den Lack zu beschädigen – ideal für Anfänger und bei kleineren Fahrzeugen.
Mit der Poliermaschine zum perfekten Ergebnis
Für größere Flächen und professionellere Ergebnisse empfiehlt sich eine Poliermaschine Auto. Diese gibt es als Exzenterpolierer oder als Rotationsmaschinen. Für Einsteiger sind Exzenterpolierer besser geeignet, da sie einfacher zu handhaben sind und ein geringeres Risiko von Hologrammen oder Schleifspuren bieten.
Bei der maschinellen Politur tragen Sie zunächst eine kleine Menge Politur auf den Polierteller auf. Schalten Sie die Maschine erst ein, wenn der Teller auf der Lackoberfläche aufliegt, um ein Verspritzen der Politur zu vermeiden. Bewegen Sie die Maschine langsam und mit gleichmäßigem Druck über die zu polierende Fläche.
Achten Sie darauf, die Maschine nicht an einer Stelle zu lange arbeiten zu lassen, sondern gleichmäßig über den Bereich zu führen. Besonders bei Kanten und Ecken ist Vorsicht geboten, da hier die Lackschicht oft dünner ist.
Wie auch bei der manuellen Methode muss die angetrocknete Politur anschließend mit einem weichen Mikrofasertuch auspoliert werden, bis keine Rückstände mehr sichtbar sind und der Lack gleichmäßig glänzt.
Durch regelmäßiges Autolack polieren können kleinere Kratzer und Swirls (feine, kreisförmige Kratzer) effektiv entfernt werden. Bei tieferen Kratzern oder stärkeren Beschädigungen ist jedoch oft eine professionelle Aufbereitung notwendig.
Die richtige Politur für unterschiedliche Lackzustände wählen
Nicht jede Politur eignet sich für jeden Lackzustand. Je nach Alter und Zustand des Lacks sowie der Art der Verunreinigungen oder Kratzer sollte die Politur entsprechend gewählt werden:
Für neuere Fahrzeuge mit leichten Oberflächenkratzern genügt meist eine feine Politur oder Glanzpolitur. Diese enthält nur geringe Schleifpartikel und konzentriert sich hauptsächlich auf die Glanzbildung.
Bei mittleren Kratzern oder leicht verwittertem Lack empfiehlt sich eine mittlere Politur, die etwas mehr Schleifkörper enthält, um Unebenheiten effektiver zu beseitigen.
Stark verwitterter Lack oder deutliche Kratzer erfordern eine Schleifpolitur mit stärkeren Schleifpartikeln. Diese sollte jedoch mit Vorsicht und im Zweifel nur von erfahrenen Anwendern eingesetzt werden, da sie mehr Lack abträgt.
Nach dem Einsatz einer Schleifpolitur sollte immer eine Feinpolitur folgen, um ein optimales Glanzergebnis zu erzielen. In unserem Artikel „Glanz für Auto-Kunststoffteile bewahren“ finden Sie übrigens wertvolle Tipps, wie Sie auch die Kunststoffteile Ihres Fahrzeugs optimal pflegen können.
Lackversiegelung nach dem Polieren für langanhaltenden Schutz
Das Polieren öffnet die Poren des Lacks und macht ihn anfälliger für neue Verschmutzungen. Daher sollte im Anschluss immer eine Lackversiegelung Auto aufgetragen werden. Diese schließt die Poren wieder und bietet einen zusätzlichen Schutzfilm gegen Umwelteinflüsse.
Es gibt verschiedene Arten der Lackversiegelung:
Wachse bieten einen guten Glanz und sind relativ einfach aufzutragen. Die Schutzwirkung hält etwa 1-2 Monate an.
Synthetische Versiegelungen auf Polymerbasis bieten einen längeren Schutz von 3-6 Monaten und sind oft etwas einfacher zu verarbeiten als Wachse.
Keramikversiegelungen stellen die modernste Form des Lackschutzes dar. Sie bilden eine extrem harte Schutzschicht, die bis zu 24 Monate halten kann. Die Anwendung ist jedoch anspruchsvoller und der Preis deutlich höher.
Die Versiegelung wird ähnlich wie eine Politur aufgetragen – entweder manuell mit einem Applikator oder maschinell. Wichtig ist, dass sie gleichmäßig und dünn aufgetragen wird. Nach einer kurzen Antrocknungszeit wird die Versiegelung auspoliert, bis keine Schlieren mehr sichtbar sind.
Eine gute Versiegelung verleiht dem Lack nicht nur zusätzlichen Glanz, sondern sorgt auch für einen Abperleffekt bei Wasser und erleichtert die künftige Reinigung des Fahrzeugs. Dies reduziert das Risiko von Wasserhärteflecken und Kalkablagerungen, die den Lack beschädigen können.
Häufige Fehler beim Autolack polieren vermeiden
Bei der Lackpflege können verschiedene Fehler auftreten, die das Ergebnis beeinträchtigen oder sogar zu Schäden führen können:
Zu viel Druck beim Polieren kann zu übermäßigem Lackabtrag und im schlimmsten Fall zum Durchpolieren bis auf die Grundierung führen.
Ungeeignete Poliertücher oder verschmutzte Lappen können den Lack verkratzen. Verwenden Sie immer saubere, weiche Mikrofasertücher und wechseln Sie diese regelmäßig.
Zu viel Politur macht die Verarbeitung schwieriger und kann zu Rückständen führen, die sich später schwer entfernen lassen. Weniger ist hier oft mehr.
Falsche Produkte für den jeweiligen Lackzustand können entweder wirkungslos sein oder zu aggressiv wirken. Informieren Sie sich vor der Anwendung über die Eigenschaften der Politur.
Ungleichmäßiges Arbeiten führt zu einem fleckigen Erscheinungsbild. Achten Sie auf eine systematische Vorgehensweise, bei der Sie Bereich für Bereich arbeiten und keinen Abschnitt auslassen.
Nach dem Autolack polieren ist es wichtig, auch die Innenraumreinigung nicht zu vergessen. Tipps hierzu finden Sie in unserem Artikel „Frische für den Fahrzeuginnenraum„.
Wann und wie oft sollte man den Autolack polieren?
Die Häufigkeit des Polierens hängt von verschiedenen Faktoren ab: der Nutzung des Fahrzeugs, den Standortbedingungen und dem allgemeinen Zustand des Lacks. Als Faustregel gilt:
Bei normaler Nutzung und gutem Lackzustand reicht es aus, den Wagen ein- bis zweimal jährlich zu polieren. Fahrzeuge, die überwiegend im Freien stehen und stärkeren Umwelteinflüssen ausgesetzt sind, können von einer häufigeren Politur profitieren.
Zu häufiges Polieren sollte vermieden werden, da jeder Poliervorgang eine dünne Schicht des Lacks abträgt. Mit der Zeit kann die Lackschicht dadurch zu dünn werden, was zu nachhaltigen Schäden führen kann.
Eine regelmäßige Wäsche mit anschließender Versiegelung oder Quick-Detailer-Behandlung reicht zwischen den Politurvorgängen völlig aus, um den Lack in gutem Zustand zu halten.
Achten Sie bei der Wahl des richtigen Zeitpunkts auch auf die Jahreszeit: Vor dem Winter ist eine gründliche Politur mit anschließender Versiegelung besonders sinnvoll, um den Lack vor Streusalz und anderen winterlichen Belastungen zu schützen.
Fazit: Mit regelmäßigem Polieren zu langanhaltender Lackschönheit
Das richtige Autolack polieren ist eine Kunst, die etwas Übung erfordert, sich aber in jedem Fall lohnt. Mit den richtigen Produkten, einer sorgfältigen Vorbereitung und der passenden Technik können Sie auch als Hobbyschrauber hervorragende Ergebnisse erzielen.
Investieren Sie in qualitativ hochwertige Produkte und nehmen Sie sich ausreichend Zeit für die Lackpflege. Ein Lackpflege Set mit aufeinander abgestimmten Komponenten kann dabei helfen, optimale Ergebnisse zu erzielen.
Denken Sie daran, dass regelmäßige Pflege nicht nur die optische Erscheinung Ihres Fahrzeugs verbessert, sondern auch seinen Wert erhält. Ein gut gepflegter Lack ist zudem besser gegen Umwelteinflüsse geschützt und kann die Lebensdauer Ihres Fahrzeugs insgesamt verlängern.
Mit den in diesem Artikel vorgestellten Tipps und Techniken sind Sie bestens gerüstet, um Ihren Autolack wieder zum Strahlen zu bringen und langfristig zu schützen. Viel Erfolg beim Polieren!







